OBA-Reise 2015

OBA-Reise 2015
Schottisch-Deutsche Partnerschaft - Scottish-German partnership

Sonntag, 5. Juli 2015

The only thing you get in a hurry is trouble (Tommy Dewar) o d e r ....die Entschleunigung durch die OBA

Sonntag, 5. Juli 2015

Mit Happy-Birthday-Gesang für Günter begann unser Tag im Speisesaal. Alles Gute Günter ! Abends wurde er dann nochmal von Brian & Ged mit einem tollen Geburtstagskuchen und einem Schottland-Bildband überrascht.
 
 
 
 
Um 9 Uhr starteten wir mit unseren beiden Fahrern Neil   &  Ged zu unserem Tagesausflug in die schottischen Highlands (wohl sicherlich einem der schönsten Plätze dieser Welt). 1 1/2 Stunden ging es querfeldein durch eine wunder-bare Naturlandschaft mit viel Grün, Schafen & Rindern und kleinen Seen. Am Aussichtspunkt "Aberfeldy District" machten wir Rast und ein Gruppenfoto.
 
 
 
Da die Whisky-Brennerei erst um 12 Uhr öffnete, überbrückten wir die Zeit im "Spirit of Wood", einem interessanten Holzgeschäft mit vielen schönen Holzartikeln. Einige Ausstellungsstücke würden uns schon sehr gefallen, wenn nicht die Preise wären....Auf dem Rückweg zur DEWAR's Distillery "jagten" Neil & Ged noch ein ausgebüchstes Schaf.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 1898 wurde die Aberfeldy Distillery von John und Tommy Dewar erbaut. Ein guter Whisky braucht Zeit, manchmal viele, viele Jahre, um zu reifen und den guten Geschmack zu bekommen. Der älteste Whisky, der in Dewar's aktuell lagert, ist 80 Jahre alt. Gute Zutaten, 3 an der Zahl, sind natürlich genauso wichtig: Quellwasser, spezielle Brennereihefe und gemälzte Gerste (bekannt als "Malt").  Zunächst wird gemahlene Gerste mit Quellwasser eingeweicht und zum Keimen gebracht und auf 85 Grad erwärmt. In einem Kessel werden 33.500 Liter angesetzt.  Durch Zugabe von Hefe beginnt der 54-stündige Gärprozess. Hierbei entsteht zum ersten Mal Alkohol (8%). Dann beginnt das sogenannte "washback". Die Flüssigkeit wird in die erste Brennblase gepumpt. Dadurch sinkt die Menge und der Alkoholgehalt steigt auf 20 %. In der zweiten Brennblase steigt der Alkoholgehalt bereits auf 68 %. Das frische Destillat wandert durch den "Spirit Safe" mit dem der Brennmeister ("Stillman) ganz sauber das "Herzstück des Brenndurchlaufs" abschneiden kann. Nur dieses Herzstück wird irgendwann zu "Scotch Whisky" (40 %) werden. Er muss mindestens 3 Jahre im Eichenfass reifen, um diesen Namen führen zu dürfen. Ihr merkt schon, ganz schön langsam. Ihr erinnert Euch an das Zitat am Anfang: wer zu schnell macht bekommt meist Ärger, also keep slowly! In  Aberfeldy, wo der Platz begrenzt ist, kommt der Whisky inzwischen zur Reifung nach Glasgow. Dort lagern aktuell 1,5 Millionen Fässer , unglaublich!!! Bei Dewar's reift der Whisky in ehemaligen Sherry- oder amerikanischen Bourbon-Fässern. Sie werden maximal 3 mal benutzt.  Single Malt wird erst nach 12 bzw. nach 21 Jahren abgefüllt. Von 33.500 Litern bleiben am Ende 5.000 Liter über. Jedes Jahr verflüchtigen dabei rund 2 % des Inhalts. Dieser schmerzliche Verlust ist besser bekannt als Anteil der Engel - oder "Angel's Share". Die teuerste Flasche, die wir gesehen haben, kostete 10.000 Pfund! 150 Flaschen Dewar's Whisky werden Tag für Tag jede Minute weltweit geöffnet. Am Ende der Führung probierten einige von uns dann ein Schlückchen echten Whisky. Gut hat er geschmeckt!
 
 
 Unser deutsch-schottischer Abend ab 18.30 Uhr im "Lochee Bowling Club" war ein voller Erfolg! Vor vollem Haus gab es eine tolle Begrüßung von Brian,  dem Vorsitzenden der "Twinning Association", eine Rede von Lord Provost Bob Duncan, dem Oberbürgermeister von Dundee -der extra mit seiner Ehefrau zur Feier gekommen war-, und zum Schluss von Steffen & Silke. Zum Abendessen gab es  leckeren "Fish & Chips". Bei zahlreichen Tanzaufführungen gab es jede Menge Spaß & Äction. Die Vorführungen der Kinder- und Jugendgruppe in Kilts war fantastisch. Vor allem aber hat uns allen das Mittanzen unheimlich viel Spaß gemacht und war sehr lustig, besonders für Franz, Franky & Mario. Wir sangen das "Frankenlied" und später das "Fliegerlied", was total gut ankam.  Am Schluss war die Stimmung super und wir mussten total viel lachen, gell Silke ! Um 22.15 Uhr verabschiedeten wir uns. Vom 9.-16. September kommt übrigens eine 21-köpfige Delegation nach Würzburg.
 
Lochee Bowling Club
 
 
  
  

 

















Hi, my name is Neil: "Today, it was a very relaxed day, wasn´t it ?" - Bye, bye....
 





  
 
 

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