OBA-Reise 2015

OBA-Reise 2015
Schottisch-Deutsche Partnerschaft - Scottish-German partnership

Dienstag, 7. Juli 2015

"Under the volcano" - A trip to Edinburgh: Schottlands Hauptstadt

Dienstag, 07. Juli 2015

Pünktlich um 9.30 (half past nine) starteten wir mit unseren beiden überaus zuverlässigen und netten "Drivern" Ged & Neil sowie Maureen, Jean und Sarah (mit 7Jahren unsere Jüngste)  zu unserem Tagesausflug nach Edinburgh (ca. 100 km), das wir gegen 11 Uhr erreichten.
 
  
Edinburgh ist um einen ehemaligen Vulkanhügel gebaut (um 1000 n.Chr.). Sie gehört zu den schönsten und besterhaltensten alten Städten Europas und hat 650.000 Einwohner. Nach einer kurzen Pause am "Dynamic Earth", einem Infocenter zur Geografie und Geologie der Erde, fuhren uns Ged & Neil zu einem tollen Aussichtspunkt über der Stadt.  Die Stadt wird vom Schloss beherrscht, das wir von hier oben bestaunen konnten.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
 
Da schien noch die Sonne. Auch noch, als wir um 13 Uhr beim Mercat Cross unsere "Guide" Hannah trafen.
 


Sie erzählte uns, dass hier seit über 500 Jahren Versammlungen stattfanden und er als öffentlicher Marktplatz diente. Hier wurden öffentliche Bekanntmachungen verkündet, z.B. immer wenn in London ein "Royal" geboren wurde, blies ein Trompeter 3 Tage danach, die frohe Kunde ins Volk. Es gab auch öffentliche Hinrichtungen und ausgelassene Feste. Kaufleute, die andere "übers Ohr hauten" wurden an ihrem eigenen Ohr festgenagelt. Wenn sie Glück hatten, konnten sie sich befreien, aber ein Stück Ohr war meist verloren. So konnten die Bürger die ehrlichen und unehrlichen Kaufleute unterscheiden. Weiter ging es zum Alten Parlament, wo auf Parkplatz "23" Schottlands berühmtester Theologe John Knox (Protestantischer Reformer & Begründer der "Church of Scotland" - er starb 1572) begraben liegt (an der St. Giles Cathedral).

Weiter ging es zum "Old Fishmarket close". Dieser wurde früher von Kaufleuten und ärmeren Leuten bewohnt. In 14-stöckigen Gebäuden lebten alle quasi unter einem Dach. Unten die Geschäfte der Kaufleute, oben die Wohnungen. Da es noch keine Müllabfuhr gab wurde der Müll einfach aus dem Fenster gekippt. Da es manchmal chaotisch zuging, wurde 1749 eine "Müllentsorgungs-Verordnung" erlassen. Diese besagte, dass nur bei anbrechender Dunkelheit und nur nach vorherigem Ausruf der Müll auf die Straße gekippt werden durfte. Das Lustigste ist: sie gilt noch heute! Deswegen sind wir vor Dunkelheit abgereist !

Hannah eilte sprachlich und körperlich in Windeseile durch die Royal Mile, am Ende war uns klar , warum: Mit ihren letzten Worten öffnete sich der Himmel und machte uns nass von Kopf bis Fuss (again). Aber was echte Schottlandtouristen sind: Regenzeug raus und weiter...


 
Danach teilten wir uns in Kleingruppen auf, um die Stadt zu erkunden. Einige gingen ins "Starbucks", um dort erneut die Freundlichkeit und Barrierefreiheit des Landes in Person eines Mitarbeiters zu erleben, der nach unserem enttäuschten Blick auf die Frage nach einem Lift uns hinterhereilte und uns ins Lokal zurückholte und kurzerhand alle umsetzte. 
Silke, ganz socialworkerin war unterdessen damit beschäftigt, dem Obdachlosen Allan vor der Tür eine heisse Schokolade zu kredenzen und wurde prompt von ihm gesegnet. Einige gingen zum Shopping und andere stiegen zur Burg hoch, wo bereits Tribünen für die im August stattfindende "National Military Tattoo" aufgebaut waren.
 
 












  
 
A Wedding in Edinburgh - entdeckt von Helena !

 
 
Auf der Heimfahrt verlor Ged beinahe auch ein Ohr , weil  wir es ihm erneut abkauten und wegsangen. Englische und deutsche Kinderlieder und Schlager, Helene Fischer hätte ihre wahre Freude an uns gehabt (wegen der Kinderlieder...)

Abends wieder lecker Essen , bei dem (fast alle) von Anfang an teilnahmen und sich dann erst herausstellte, dass unser Weckdienst auch abends gebraucht wird..... Gut, dass wir das am 7. Tag endlich festgestellt haben.

 

 


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